Was ist Zeitgemäßheit?
Die "zeitgemäße" Lehrvermittlung orientiert sich am Menschen im Westen im 21. Jahrhundert, denn deren Lebensweise und der Zugang Bildung ist heute ganz anders als zu Buddha's Lebzeiten. Diese Zeitgemäßheit ist stark praxisorientiert, sieht und erklärt den "Komplex Mensch" auf verständlicher Weise die inneren Vorgänge, ihre Bedeutungen und Auswirkungen. Dies ist erkennbar, daß man die bislang wenig beachtete Realität anerkennt, nämlich, daß die
die Primärursache allen Leidens die Persönlichkeit ist
und erst daraufhin die „4 Ursachen des Leidens“
als Wirkungs- oder Folgeursachen entstehen.
Die 5 Grundpfeiler (siehe Bild unten) der zeitgemäßen Bemühung fassen die Persönlichkeit am Kragen auf eine effektive, aber doch angenehme Weise. Dabei wurde die Bemühung um die ursachlose Freude als ein wichtiges Transformationsobjekt hervorgehoben. So wird verdeutlicht und erklärt welche Handlungen, Bemühungen und meditativen Beobachtungen der inneren Strukturen die nötige Umwandlung bewirken, welche psychischer Natur sind. Also das Wie Was Wann Warum. Damit ist der Grundstein zum besseren Verständnis und Nachvollziehbarkeit der Anwendungspraxis der Methoden Buddhas gelegt. Die zeitgemäße Praxis braucht keine Zeremonien und Devotionalien, daher überall und jederzeit anwendbar.
Die zeitgemäße Praxis ist einfach zu verstehen, ist angenehm am Anfang und am Ende und bedeutet auch weg vom Dogmatismus der Schriften und hin zur einer Praxis, die weiterhilft.
Die Kapitel im Buch über die Bedeutung der Achtsamkeit, über die Freude, über das Wach-Werden, in der Beschreibung des Weges zur Vollkommenheit, in der Abhandlung über das größte Hindernis und über den pranischen Körper (Kundalini) werden den Leser überzeugen. So erfährt der Leser tiefe Einsichten über die standardisierten Dharmavorträge hinaus.
Die Lehre Buddhas ist unter anderem in 4 Standardwerken der Welt verfügbar, da ist das “Vissudha-Magga”, das "Vimuti-Magga", das “Juwelen Ornament der Befreiung” und Sammlungen der Lehrreden (siehe dazu Literaturverzeichnis). Alle Werke haben den Menschen als Beobachtungsobjekt mit der Sicht seines Verhaltens von außen. Und seine Ursachen, d.h. innere Prozesse und Zustände bleiben oft eine “black box”. Die Schriften vermitteln universelle, unwiderlegbare Wahrheiten und sagen dem Menschen auf trockene Weise, was er beachten soll, wie was zu verstehen ist, was er feststellen soll, was er vermeiden muß und was er fördern soll - verbunden mit der Erwähnung von Resultaten. Man bleibt strikt bei den überlieferten Schriften, eingestreute Widersprüche bleiben unentdeckt. Das Umsetzen all dieser vielen Definitionen mit teilweise unterschiedlichen Praxisauslegungen ist komplex und nicht einfach zu befolgen. Wenn man alles bis ins Einzelne zerlegt und definiert, dann ersetzt dieses Wissen die notwendige Praxis. Als Folge daraus bleibt man ein Papiertiger-Buddhist und der Buddha-Zustand ist nach wie vor abstrakt. Dies begünstigte unter anderem die Schaffung einer zeremonienhaften Praxis 1500 Jahre später, bekannt als Neo-Buddhismus, die Beweise bis heute schuldig bleibt.

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