Karma widerspiegelt das Gesetz von Ursache und Wirkung Individuelles Karma wird vom Menschen durch sein "Ich" erzeugt Karma ist eine Kraft und individueller Strom von Impulsen Karma wirkt als Schicksal und Lebenserfahrung Das karmische Gesetzt ist die "höchste Gerechtigkeit" Alles was Form hat, hat Karma und ist daran gebunden Nichts geschieht im Universum ohne Ursache
JETZT WIRD KARMA ERKLÄRT
WAS HAT DAS MIT UNS ZU TUN? Wie in anderen Kapiteln erläutert gibt es im Menschen die psychische Energie, welche das Denken, die Gefühle, den Willen, die Kreativität usw. betreiben. Daher unterliegt diese denselben universellen Gesetzen. Die Nutzung dieser psychischen Energie und die Folgen daraus sind im Osten in der "Lehre vom Karma" beschrieben. Die Erkenntnisse dieser Lehre sind keine abstrakten Schlußfolgerungen sondern sind das Ergebnis direkter Einsicht von Mystikern - so wie man das Fließen von Wasser beobachten kann. Da diese psychischen Energien nicht mit materiellen Laborgeräten erfaßbar und verfolgbar sind, ist die Physik höchst skeptisch und ablehnend. Sie können auch nicht das abgegebene Energiepotential einer mächtigen Person messen, wenn er manipulativ spricht. Skeptisch nicht nur wegen mangels Beweisbarkeit sondern wegen der erschreckenden und dämmernden Erkenntnis, daß alles zu einem zurückkommt. Denn in Zeiten wie diesen hat der Mensch überhaupt keine Furcht mehr vor Rückwirkungen ("inneres Brett").
Die östliche Geisteswissenschaft sagt, dieselbe Gesetzmäßigkeit gilt auch für den Menschen. Warum? Weil der Mensch über den Atem jene Energie aufnimmt, welche die psychischen Komponenten betreiben und allgemein als Prana oder "Erst-Energie", bekannt ist. Der Mensch absorbiert diese Energie über den Atem und "verfärbt" und markiert diese Energie vor allem durch die Qualität seiner Gedanken, seiner Gefühle, sein Wollen und Verlangen, die immer egoistische Tendenzen haben. Es entstehen somit ununterbrochen energetische Impulsfolgen. Siehe Grafik ganz unten.
Diese Markierung kommt einer individuellen Steuer-, Personalidentifikationsnummer, QR-Code oder IP-Adresse gleich. Somit verbleibt diese individuelle Energie im "System Mensch". Das Denken verbraucht den größten Anteil an dieser Energie, wodurch die neutrale Energie zur individuellen Energie wird. Diese macht einen „Bogen" und kehrt als Bumerang zum Ursprung (Verursacher) zurück. Bei ihrer Rückkehr, also nach dem Eintritt in das System Mensch, will sich die Energie neutralisieren, um zum neutralen Energievorrat des Universums zurückkehren zu können. Vergleichbar mit dem Wasserkreislauf (Verdunstung, Wolken, Regen, Bach/Fluß, Meer). Diesem Zwang zur Neutralisierung kann kein Wesen widerstehen, auch die Götter nicht. Der Mensch ist ununterbrochen dieser "Neutralisierung" unterworfen, auch wenn man scheinbar nichts merkt. Das Problem dabei ist, daß der Mensch sich nicht neutral (Stichwort Konzentration) verhält und daher es geschehen lassen muß und reflexiv reagiert (Steigerung der Gier bei Erfolg, Dagegen- Arbeiten bei Ungünstigem, Verändern-Wollen, Abwehr, Haß, neues Verlangen usw.) und folglich werden neue individuelle Energiepakete produziert – in heftiger oder gemilderter Form. Wo bzw. wann die psychische Energie als Karma aus dem Wesen austritt und wo und wann sie wieder eintritt, das soll dein Lama oder Referent dir erklären. Er soll auch darlegen, wo das Karma-Gesetz ein Schlupfloch zum Verbessern hat, denn sonst gäbe es keine Abkürzung der Entwicklung.
SCHEINBARE UNGERECHTIGKEITEN
Am einfachsten kann man dieses Wirken bei sich beobachten durch die Reaktion der Anderen, die eine Art Karma-Reflektor sind. Einmal erfährt man Widerwillen, Ablehnung, man muß Warten oder man trifft auf Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Liebe, Entgegenkommen. Genauso betrifft dies den Erfolg bzw. Mißerfolg im Berufs- und Wirtschaftsleben oder Studium. Beispiel: Ein Student hat genauso viel gelernt wie sein Freund. Einer von beiden fällt durch, obwohl beide gleiches Wissen und Können haben. "Pech gehabt" ist hier die Erklärung. Jeder arme Mensch will reich werden, aber trotz allen Wünschens und Wollens wird er es nicht. Wie sonst sind die unterschiedlichen Zwänge und guten oder miesen Bedingungen der Menschen bzw. ganzer Völker zu erklären, denen sie wie verhext nicht entkommen können. Ja, jetzt verstehen wir auch, warum der Schrei der Menschen in ihrer Verzweiflung und Unwissenheit, wenn das Eigenprodukt Schicksal zuschlägt, da lautet: "O Gott, warum hast du das zugelassen?" wirkungslos verhallt.
WIE ERKENNT MAN DAS KARMA BEI SICH UND BEI ANDEREN? Hier ein Kommentar eines tibetischen Mystikers zum Entdecken des Karmas bei sich selbst: Die tibetische Mystik ermöglicht jedem Menschen durch die Lehre Buddhas die analytische Konzentration unter bestimmten positiven äußerlichen Voraussetzungen auszuführen, wie z.B. die Position des Körpers und physische Ruhe (Regungslosigkeit), auch die Ausrichtung dieser Konzentration (Beobachtung) zur Struktur des eigenen Wesens, das jeden Mensch hinter die Grenze der Gedanken und Zweifel über den primären Nenner in Beziehung zum Körper und der psychischen Angeborenheit (Natürlichkeit) führt. Und gleich hinter dieser Grenze entdeckt der Mensch das, was sich Karma nennt. Das ist eine (sich) erhaltene Energie, die in der Spannung (des Wesens) enthalten ist; diese kann einmal nur ein Geisteszustand sein, andererseits auch ein Gedanke, ein anderes Mal nur ein Wollen und wieder ein anderes Mal ein Wille zur Tat. Auch die innere Reaktion der durch eigenes Handeln Betroffenen fließt mit ein. Alle diese Erscheinungen sind voraussetzende Zustände des Seins und Geschehens und die tibetische Mystik will sie bis zum Augenblick ihrer definitiven rückwirkenden Entladung nicht aus dem Blickfeld verlieren.
F A Z I T
Der Mensch selbst ist das Zentrum allen Leids oder allen Glücks, sein eigenes kleines karmisches Universum. Sein jetziges Leben und sein jetziger Zustand ist sein Eigenprodukt. Die geistigen Lehren wissen, daß der Körper der Triebe, Gefühle und Atavismen der Verursacher allen Leids und aller mißlichen oder günstigen Lagen und Zustände ist. Es ist dies der Astralkörper, der für die negativen karmischen Krafttendenzen durch Taten und Wollen im Denken verantwortlich ist und spürbar die Rückwirkungen erlebt. Dieses sogenannte Ursachenkarma kreist im Raum und kommt nach gewisser Zeit zum Absender zurück, manipuliert ihn und als Wrkungskarma verläßt es Menschen. Weil der Mensch reagiert, erzeugt er neues Ursachenkarma. Dieser Kreislauf wird im Buddhismus als das "grausame Samsaro". Der Kreislauf des Karma ist auch die Ursache zur Reinkarnation. Die treibende Kraft des Karmas bewirkt eine Wiedergeburt (Objektivierung) der psychologischen Komponenten in einer der 6 möglichen Lokas (siehe dazu Bardo Thödol). Das Karma wirkt unbestechlich und mathematisch korrekt - insoferne gibt es im Universum eine absolute Gerechtigkeit. Alle Phänomene (alle Formen) unterliegen dieser Gesetzmäßigkeit. Das Karma bestimmt die soziale Stellung, Intelligenz, Gesundheit, Lebensdauer usw. eines Menschen. Die Yogis oder Mystiker haben einen Ausweg, eine Lücke entdeckt, sonst wäre ja alles Bemühen sinnlos und eine Rückkehr zum Ursprung des Seins (Erlösung oder Befreiung) unmöglich. Den Ausweg aus dem karmischen Kreislauf bzw. Erlangung einer günstigen Wiedergeburt sollte dir dein Guru, Lama oder Yoga-Lehrer erklären können. Durch Unkenntnis dieser Gesetzmäßigkeiten und ihrer Folgen haben moderne westlichen Psychologen das unheilvolle "Recht auf Bedürfnisse" postuliert, daraus folgte dann das "Recht auf Befriedigung" und dann im Einzelfall das Recht auf Macht, Besitz, Wohlstand, Privilegien etc. Was das in der Praxis bedeutet, erfährt jeder als eine allgemein fühlbare Lebensrealität und Gerechtigkeit, oft als ungerecht beurteilt, in der Güterverteilung in seinem Umfeld und auf dieser Erde.
BEZUG ZUR PHYSIK Die Energieerhaltung (Energieerhaltungssatz) drückt die Erfahrungstatsache aus, daß die Energie eine Erhaltungsgröße ist, daß also die Gesamtenergie eines abgeschlossenen Systems sich nicht mit der Zeit ändert bzw. die Summe aller Energien darin konstant ist. Zwar kann Energie zwischen verschiedenen Energieformen darin umgewandelt werden, beispielsweise von Bewegungsenergie in Wärmeenergie. Energie kann auch aus einem System in ein anderes System transportiert werden, es ist jedoch nicht möglich, im System Energie zu erzeugen oder zu vernichten. Die Energieerhaltung gilt als wichtiges Prinzip aller Naturwissenschaften. Der Energieerhaltungssatz sagt auch aus: daß die für das System gültigen Gesetze der Physik nicht von der Zeit abhängen. Der Satz von der Energieerhaltung gilt als etabliert, auch in der Quantenphysik. Daraus folgt u.a. daß Energie, die von einer Kraftquelle kommt, wieder zu ihr zurückkehrt. Erzeugt beispielsweise ein Dynamo (Kraftwerk) elektrische Energie und diese wird unterbrechungsfrei wohin geleitet, so kommt sie zum Ausgangspunkt zurück (ohne Rückleitung kein Elektronenfluß!). Oder beispielsweise wir werfen einen Stein und er trifft auf keine ablenkenden Kräfte, so kommt dieser unweigerlich irgendwann wieder zum Ausgangspunkt zurück. Siehe Grafik ganz unten.
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