Fragen und Antworten

Mehr Informationen, Feststellungen und Aufklärendes rund um den heutigen Buddhismus

Was ist die beste Darlegung der Lehre Buddhas?

Man kann darüber diskutieren: a) das Original "Visuddha-Magga" (erste Aufzeichnungen gab es 300 Jahre nach Buddhas Tod, komplettiert ca. 500 n.Chr. von Buddhagosa) und b) neu herausgegeben von Nyanatolika , c) das Dammapada als Handbuch der Lehre Buddhas,  d) Sammlung der Lehrreden Buddhas (Suttas) oder e) das "Jewel Ornament of Liberation" von Gampopa (+1153). Das letztere ist ein Äquivalent zu a) und wurde auf geistigem Übertragungsweg neu aufgeschrieben. Der Webseiten-Autor benutzte die englische Fassung von Gampopa (deutsch erhältlich). Das Gegenstück zu Buddha's Sutren im Pali-Kanon sind die Raja-Yoga-Sutren des Patanjali - absolut gleichwertig, ebenso tiefgründig und zielführend. 

Wer will wirklich eine geistige Entwicklung?

Da die meisten sich nicht vorstellen können, was die absolute Unantastbarkeit, Wissensklarheit und das Ende aller Problem ist, sind sie mit der Meditation mit Gruppeneinbindung zufrieden. Ob dabei allerdings ein geistiger Aufstieg erzielt werden kann, ist offen und mangels Kriterien von den Followern nicht beurteilbar. Aber wer die  Vergänglichkeit als ernüchternde Erkenntnis und es als Leid empfindet, Sinnesbefriedigungen und Glücksmoment immer und immer wieder wiederholen zu müssen, weil sie zu schnell vergehen, der ist geeignet für eine geistige Entwicklung, denn er hat Durst nach etwas anderem und will sich von den Angeboten des Materialismus abwenden. Wer aber noch den Lebensdurst hat und in Anhaftungen verstrickt ist, wird in diesem Leben nicht weit kommen ... Wer im Wohlstand lebt, will bzw. braucht keine geistige Entwicklung.

 

Was ist ein Buddhist?

Ein echter Buddhist ist jemand, der SICH-SEINER-SELBST-BEWUSST werden will oder es bereits ist. Das vollkommene Sich-Selbst-Bewußt-Werden ist der Buddha-Zustand oder das GEWAHR-WERDEN seiner wahren Natur. Dies bedeutet das Ende aller Probleme und ist Voraussetzung für den Mahayana-Pfad. Dies Sich-Seiner-Selbst-Bewußt-Werden wird hier näher erklärt. 

Was ist ein formeller Buddhist?

Der formelle Buddhist will die Welt innerlich nicht verlassen, er will noch kosten und "Spaß" haben. Da ist nichts falsches dran, es ist karma-konform, aber er darf sich auch nichts erwarten. Er vermeidet den "Angriff auf seine Persönlichkeit" und beschäftigt sich lieber mit Schriften, Interpretationen, Vorträgen, Zeremonien, einfachen Meditationen oder Lamrims (Ngöndros) und bevorzugt das "soziale Wohnzimmer" einer Sangha.

Was ist der tibetische Buddhismus?

So wie er sich heute darstellt, ist der tibetische Buddhisus eher eine Kombination aus verschiedenen Yoga-Disziplinen unterbaut mit dem philosophischen Gerüst der Lehre Buddhas. Erkennbar an den 6 höheren Yogas des Naropa und die Betonung von Tantra- und Kundalini-Yoga in ihren Lehren. Mahamudra ist die 2. Säule im tibetischen Buddhismus. Alle zusammen bekannt als tibetische Mystik. Ihre Begründer sind Padmasambhava, Tsonghkapa, Drogmi und Tilopa. Die tibetischen Meister sind bekannt für ihre Direktheit, die manchen widerlich ist, und für ihre hohe Kunst und Effizienz des geistigen Trainings ihrer Schüler ...

Wie beginnt man eine geistige Entwicklung?

Siehe dazu  BEGINNEN  (Wie anfangen?), was spirituelle Meister raten würden. Ohne viel zu lesen oder viel Geld für Kurse und Vorträge auszugeben, kann man loslegen. Auch in einer Sangha sollte man sich auf den eigenen Hausverstand verlassen.

Wer ist gut geeignet für eine geistige Entwicklung?

Förderlich sind mehrere Faktoren: a) gutes Karma, b) nicht zu alt, c) alleinstehend und alleinlebend oder d) wenn beide mitmachen. Wer in jungen Jahren anfängt (>= 18) und dabei bleibt, kann schnell Fortschritte machen, wenn ihn der Lebensdurst nicht überwältigt. Wer erst im Alter (Ruhestabd) anfängt, hat Probleme mit den eingefleischten Gewohnheiten, doch er kann was tun. 

Kann man die Lehre Buddhas ohne "Verein" praktizieren?

Ja, man braucht keinen "Clubausweis", jedoch eine Sangha ist hilfreich. Jeder kann die Lehre Buddhas praktizieren, wenn er/sie verstanden hat, daß nur die konsequente Praxis der Selbstbeobachtung und die von Metta zielführend ist. Ist man darin erfolgreich, wird sich der Lebenslauf von selbst ändern und man begegnet einem "echten" Guru oder lernt die Simme im Inneren (Herzlotus) zu hören und zu verstehen. Alle großen Meister sind so aus dem "Nichts" aufgetaucht. Aber die Menschen ersehnen nicht der Großen Befreiung, sie wissen nicht was das ist. Sie wollen die Sicherheit einer Gemeinschaft mit ihrem "sozialen Wohnzimmer", da ist nichts Falsches daran, doch den Fortschritt muß man sich alleine erarbeiten.

Was ist Lamrim und Ngöndro?

Das sind Vorbereitungsübungen körperlicher und psychisch-imginativer Art, sowie Anweisungen zu rechten Handlungen, Betrachtungsweisen zu universellen Erkenntnissen wie Samsaro, Karma oder Vergänglichkeit. Diese sind teilweise sehr detailliert ausgeführt. Sie wurden 1500 Jahre nach Buddha schriftlich formuliert für Mönchsgemeinden. Gleich gut aber weniger spektakulär kann man die Vorbereitung mit konsequentem Satipatthana und Metta erfüllen (bei gleichzeitiger Ansammlung günstigen Karmas), siehe dazu die 4 Grundpfeiler der Vorbereitung. Weiters gibt es als direkte Alternative die "Kostbare und Geheime Transformation". 

Was sind die 5 Grundfpeiler der Vorbereitung?

Es sind das die a) ursachlose Freude, b) die Achtsamkeit, c) die Meditation, d) Metta und e) die edle Versittlichung
Sie bewirken dasselbe wie Lamrim oder Ngöndro. Man kann sie jederzeit praktizieren, ohne von etwas abhängig zu sein. 

Gibt es eine Alternative zu Ngöndro oder Lamrim?

Ja, die gibt es, siehe hier die "5 Grundpfeiler der Vorbereitung". Weiters gibt es die "Kostbare und Geheime Transformation" oder "Zerstörung innerer Hindernisse". Es ist dies eine Konzentrationsübung, die über einen längeren Zeitraum mit Geduld durchzuführen ist, selbstverständlich unter Beachung der Moral. Diese Übung begleitet den Adepten bis zum Erreichen der Erleuchtung.  Geeignet für jene, die sich veredeln wollen (Austauch Tamas gegen Sattva).

Hat Buddha Yoga-Praxis absolviert?

Ja, anfänglich als Yoga-Aspirant ohne Erfolg, aber später unter dem Bodhi-Baum hat er zahlreiche spezielle Yoga-Konzentrations-Techniken (Raja- und Kundalini-Yoga) erfolgreich absolviert und hat alle Siddhis eines vollendeten Yogis erlangt. Er ist nicht nur "da gesessen" und hat gewartet, bis sich etwas tut. Der Adi-Buddha hat ihm durch vorbeigehende Personen Anweisungen gegeben. So wie bei anderen Bodhisattvas, die ohne Mönchsgmeinde aus dem "Nichts" aufgetaucht sind. Mithilfe analytischer Konzentration hat Buddha seine ihm eigene Lehre entwickelt und über den Herzlotus konnte er seine Lehre vermitteln.

Gibt es noch andere geistige Entwicklungssysteme?

Ja, es gibt insgesamt 3 Entwicklungssysteme, die alle zum gleichen Ziel führen: zur Erleichtung, zur geistigen Vollkommenheit, zur Allmacht und zur Erlösung. Diese sind: die Mystik, der wahre Yoga und die Lehre Buddhas. Vergleichbar mit 3 verschiedenen Aufstiegen zum Gipfel eines Berges. Siehe Bild hier ... 

Beinhaltet die Lehre Buddhas alle 3 Fahrzeuge?

Entgegen aller abgrenzenden und falscher Annahmen umfaßt die Lehre Buddhas alle 3 Fahrzeuge, auch im Theravada. Zuerst muß der Aspirant das obligatorische Ziel von Hinyana (Buddha-Zustand) erreichen, um dann ausgestattet mit vollkommener Weisheit den Mahayana fortsetzen zu können. Geling es dem Adepten alles in einer Existenz umzusetzen, dann spricht man von Vajrayana (Weg der Resultate). Es bringt also nichts, sich gleich auf die Ziele und edlen Motive des Mahayana zu fokusieren, wenn man selbst noch unvollkommen ist. Was unbekannt ist, ist die Tatsache, daß auch Buddhas das schlechte Karma der Menschheit nicht ändern können.

Was ist der allgemeine Irrtum?

Der große Irrtum besteht in der Überzeugung der Praktiziernden, man müsse nicht wichtige Teile der Persönlichkeit aufgeben und durch neue lichtvoll ersetzen, denn das tut "weh". Sie wollen so bleiben wie bisher aber trotzdem ein bißchen vom "Licht" kosten, das geht aber ohne Aufgeben nicht ...

Kann man seinen Fortschritt überprüfen?

Ja, das kann man, aber die Schulgelehrten reden nur von Vorteilen ohne konkret zu werden. Hier findest du eine Checkliste (click) 

Kann man das Denken stoppen?

Ja man kann es stoppen: a) temporär mit yogischen Mitteln und Einhalten der Bedingungen, b) im Buddha-Zustand kann man es für immer stoppen, was für den Normalmenschen unmöglich ist und dem Versucht gleich kommt, die Umlaufbahn der Erde um die Sonne aufzuhalten ...

Sind Denkprinzip (mind) und Bewußtsein dasselbe?

Nein, es sind 2 unterschiedliche Komponenten, jedoch die wichtigsten. Das Denkprinzip ist ein Organ, das Wahrnehmungen wiederspiegelt und aus dem Element Akasha und Luft besteht. Das Bewußtsein ist nur transzendent, ist Beobachter und übernatürlicher Intellekt in einem. Geist und Bewußtseins sind 2 Begriffe für dasselbe. Das Bewußtsein kann kleiner als ein Punkt und größer als der Kosmos sein. Diese Eigenschaft hat das Denkprinzip nicht. 

Soll man gleich mit Meditation anfangen?

Kann man, empfehlenswert ist es, sich zuerst um eine ursachlose Freude durch Beachten der Regeln der edlen Versittlichung zu erarbeiten. Bereits hier setzt die Selbst-Beobactung ein. Eine gute äußere Selbstbeobachtung im Alltag ist Garant für eine erfolgreiche Meditation.

Was ist Loslassen?

Das ist das Resultat der Bemühung, alle entstehenden oder entstandenen fein-stofflichen Verbindungen des eigenen Wesens zur Welt unwirksam zu machen oder ihre Entstehung ganz zu verhindern. Mehr dazu siehe bei MAHAMUDRA

Ist es sinnvoll, der Welt zu entfliehen?

Nein, überhaupt nicht. Die Flucht vor der Teilnahme am bürgerlichen Leben zeugt von der Schwäche, sich Problemen zu stellen. Wahre spirituelle Meister verlangen von ihren Schülern, daß sie am bürgerlichen Leben (Beruf) teilnehmen, denn dort gibt es den notwendigen "Schleifstein" zur Entpersönlichung. Wenn jemand in ein Kloster geht, um besser Buddhismus machen zu können, wird dort über kurz oder lang auf gleichgelagerte Konfrontationen treffen. Ein echter Schüler muß im Leben mindestens genauso gut praktisch sein wie andere. Es gibt keine partielle Vollkommenheit. Erst ein von einem spirituellen Meister angeordnetes Retreat macht Sinn, weil er es überwachen kann. Nicht der Mensch muß in die Einsamkeit gehen, sondern das Bewußtsein muß vereinsamen. 

Warum funktioniert die Methode Buddhas überhaupt?

Welche inneren Voraussetzungen oder Potentiale sind es, welche die Achtsamkeit oder Konzentration ermöglichen? Siehe dazu unter Link-button oben "Meditation und Konzentration"

Kann man mehr als 3% des Gehirns nutzbar machen?

Ja man kann die restlichen 97% nutzbar machen. Es ist dies u.a. das Ziel der yogischen und buddhistischen Bemühung. Die Mittel sind Achtsamkeit, Konzentration, innere Spannung, Wachsein und Beharrlichkeit

Wieso macht man wenig oder keinen Fortschritt?

Egal wieviel man meditiert, solange man die edle Versittlichung nicht beachtet und die liebende Güte (Metta) nicht entfaltet, wird es keinen geistigen Fortschritt geben. 

Was ist die edle Versittlichung?

Das ist primär Bemühung die Auswüchse der Niederen Natur, des Ego, zu erkennen und daraufhin einzudämmen oder zu unterbrinden. Auch  bekannt als die moralischen Vorschriften, welche in allen Religionen vorkommt. Im Buddhismus sind es die "Rechten Handlungen". Die wohl beste Auflistung was man tun oder nicht tun soll ist der "Kostbare Juwelenkranz" von Gampopa

Ist der Mensch ein Schweizer Käse?

Ja, er ist wie ein Sieb oder Schweizer Käse mit vielen großen und kleinen Löchern. Über diese (feinstofflichen) Löcher entweicht ununterbrochen Energie (Prana) und macht den Menschen psychisch und geistig schwach und biegsam. Durch geistig-psychisches Training müssen diese Löcher "zugemacht" werden, wodurch Spannung erzeugt wird. Ist das völlig gelungen, dann entfaltet sich der wunderbare Lotus des Dharmakaya, des Buddha-Zustandes.  

Wer oder was ist Maro?

Maro ist das personifzierte kosmische Negative. Er denkt nicht und ist mächtig, sein Einfluß geht bis in die Göttersphären hinauf. Er steckt so gut wie in allen mächtigen Menschen (Asuras). Er ist der Feind des Geistigen.

Ist Denken eine Krankheit?

Aus geistiger Sicht ist das Denken eine nicht-geduldete Krankheit. Deswegen muß es mit verschiedenen Methoden zuerst gedämpft und dann ganz stillgelegt werden. Das Denkprinzip muß zu "Boden fallen".

Warum lächeln immer alle?

Wer die Bilder und Fotos der Gurus, Rinpoches, Lamas oder Geshes auf deren  "Marketing-Seiten" sieht, sieht sie immer Lächeln, teilweise freudig Grinsen. Selten macht einer einer ein "strenges" Gesicht. Ein strenges Gesicht vermittelt den Eindruck von Wissen und ist kühl. Lächeln hat eine Anziehungskraft und wird konsequent für Werbung (Manipulation) benutzt. Die Buddha-Statuen lächeln nicht, sondern vermitteln eine selige Ernsthaftigkeit.

Macht es Sinn mit Mahayana anzufangen?

Nein, denn es ist eine Unmöglichkeit. Mahayana ist ein weiterer  Entwicklungsweg eines Adepten, der zuvor die Erleuchtung (geistige Vollkommenheit) über die Praxis des Hinayana erlangt haben muß. Ins wahre Mahayana ist eine Einweihung durch die Maha-Siddhis erforderlich. Dem eigenen obligatorischen Entwicklungsprozeß auszuweichen, kommt dem törichten Versuch gleich, beim Bau eines mehrstöckingen Hauses mit dem Dach zu beginnen. 

Warum erfindet ein Mensch eine neue Bewegung?

Weil diese/r einen gewissen Level in der Bemühung erreicht und den inneren Energiegehalt eines Politiker erreicht hat. Da fühlt man sich dann berufen, in die Öffentlichkeit zu treten. Und so gründete er/sie eine neue Bewegung auf Basis des bisherigen Erreichten. Diese/r ist in der Entwicklung allerdings stehen geblieben, also hat er/sie den Buddha-Zustand (Weisheit) nicht erreicht. Aus anderer Sicht, wurde dieser Mensch vom  "Hüter der Schwellen" abgefangen und mit einer Aufgabe betraut, die ihn nun zufrieden stellt. Sie schreiben dann ein Buch oder mehrere, die sich alle irgendwie gleichen und voll von Vergleichen und Bezügen zu Aussagen anderer sind. Doch sie unterscheiden sich von der klaren Botschaft Buddhas und reformieren den praktischen Buddhismus. Für den Anfänger gefährlich, denn er könnte das Zeremonienhafte höher einstufen als die Praxis der Achtsamkeit.

Das Problem der Schulgelehrten und Lehrhierarchen

Schulgelehrte sind keine spirituellen Meister mit übersamsarischer Weisheit (Bodhisattvas) ! Das kann der  Praktizierende nicht erkennen, solange sein überwelticher Intellekt nicht erwacht ist. Man kann mit Sicherheit annehmen, daß die Dharma-Repräsentatnten zwar über umfangreiches Schriftwissen verfügen, Rituale vollziehen  und lange stillsitzen können (wie Könige auch) aber nicht die Einweihung ins Mahayana durch die Maha-Siddhis erhalten haben, was mit speziellen mystischen Fähgkeiten verbunden ist. Deswegen sind ihre Vorträge standardisiert, macnhmal langweilig, es fehlt ihnen die lebendige Frische des Erfahrungswissens und sie machen manchmal sogar Verwechslungen. Zweifellos haben sie ihre geistige Entwicklung nicht abgeschlossen und "stecken" irgendwo fest. Die meisten Follower können mangels Unterscheidungskraft dies nicht feststellen und sind fasziniert von den exotischen Wortschöpfungen und werden so leicht zu "blinden Anhängern", weil sie sich nicht trauen, den Lehrer und sein Privatleben (Luxus oder Asketenbescheidenheit) zu prüfen. Der Hautpunterschied besteht darin, daß ein echter Guru "Zustände induzieren" (Kostproben), auch auch höchster Stufe, und überwachen kann.

Kann man geistige Entwicklungsstufen einteilen?

Ja man kann. Im Buddhismus sind es die buddhistischen Jhanas 1-9. Wer sich bereits im 2. Jhana befindet, kann sich glücklich schätzen. Im echten Yoga sind es die 8 Stufen. Frag einen "Lehrer" nach seinem Entwicklungsstand, trau dich.

Warum wird die Lehre Buddhas exoterisch vermittelt?

Weil die verschiedensten Schulen und Traditionen zum Selbsterhalt und Überleben Sponsoren (Geld) in Form einer Sangha brauchen. Da die Schüler, wie jeder Normalmensch, besonders auf Sinneswahrnehmungen reagieren (siehe Unterhaltungsvielfalt in der materialistischen Gesellschaft), haben sich die Dharma-Repräsentanten entsprechende Spektakel einfallen lassen und diese auch systematisiert. Daraus entstand über Jahrhunderte hinweg eine "blinde" Gewohnheit, die den tieferen Sinn der geistigen Entiwicklung in der Lehre Buddhas zuschüttet. Sie haben schlichtweg auf die Schlüsselmethode vergessen und nicht praktiziert. Ihre Follower verlieren sich in Zeremonien, deswegen erreichen die Schüler keine intellektuellen und analytischen Höhen und "genießen" die exoterischen Formalismen. Dies kann statt einer Bewußtseinserweiterung eine -einengung bewirken.

Warum lernen Lamas, Rinpoches nicht die Landessprache?

Man möchte annehmen, sie seien zu faul dazu. Nein, sie haben eine geistige Überheblichkeit, die ihnen suggeriert, nur sie können die Lehre Buddhas verstehen und lehren und das auch nur in ihrer Sprache und nur die Texte in tibetisch oder Sanskrit haben Wirkung. Was für ein Irrtum und Arroganz! Unverständlich, warum die Follower sich das bieten lassen. Ersatzweise wird mit Übersetzern gearbeitet die dabei öfters ungenau sind. Bereits ab einer gewissen Konzentationsstufe (siehe Siddhi Samyama) ließe sich eine Sprache über Nacht erlernen. Das beweist, sie sind Schulgelehrte. Zumindest englisch sollten sie können, denn im Westen versteht das fast jeder.

 

Hat Buddha Zeremonien oder dergleichen gelehrt?

Niemals hat Buddha Zeremonien, Messen, Ermächtigungen oder andere Spektakel durchgeführt oder gelehrt. Das sind alles spätere Erfindungen von Mönchsgemeinden, um vor allem die ungeeigneten Schüler zu beschäftigen und um die Menschen in der Umgebung spendenfreudig zu stimmen. Ausgenommen davon sind die medizinischen Leistungen.

Gibt es einen Unterschied zwischen Priester und Lamas oder Rinpoches?

Nein, sie alle gehören einer Organisation an und sind in eine Hierarchie eingebunden, die ihren Vertretern "Diplome" für ihr Studium verleiht. Sowohl im Christentum wie Buddhismus sind sie in erster Linie Missionare und sichern so ihre Existenz. Wer den Buddha-Zustand erlangt hat, kann in keiner Organisation leben, das erklärt sich schon alleine durch das innere, übersamsarische Licht, das keine samsarische "Dunkelheit" duldet. 

Hat Buddha sich selbst besonders gekleidet oder höher gesetzt?

Buddhas Äußeres war schlicht, er war in der Menge von den anderen nicht unterscheidbar. Alles andere sind Andichtungen. Buddha hat niemals über der Gemeinde gethront, er hat sich dort niedegelassen, wo man ihn gut hören und sehen konnte. 

Sinn der Verehrung von Buddha-Bilder oder Statuen

Buddha hat seine persönliche Huldigung nicht geduldet und dies wurde vom inneren Kreis der Schüler als Götzendienst strikt abgeleht. Jedoch sollte der Mensch bei Betrachtung dieser Symbole sich daran erinnern, daß es einen ganz anderen Bewußtseinszustand gibt, der mehr als nur das Ende von Leid bedeutet, sondern auch das Ende des Gefangenseins im Kosmos und daß jeder dieses Potential in sich hat. Zwar sind diese Gegenstände tote Materie, doch deren Symbolkraft und ihre Bewahrer soll man respektieren. Sichtbare  Verbeugungen, Prostrationen oder Hände-Falten zeugen vom Unverständnis der Lehre Buddhas, diese Aktionen ersetzen nicht den Durst nach Weisheit und Lösung. Und wenn man den nicht hat, ist es sinnlos zu handeln. Man sollte vielmehr den "inneren Buddha" ansprechen und das geht auch ohne Bezug zu irgendwelchen Objekten. 

Hat Buddha Rezitationen, Mantra-Singen etc. gelehrt?

Nein, niemals hat er solche exoterischen Handlungen vorgeführt noch gelehrt. Die Lehre Buddhas ist rein esoterisch. Und auch wenn er dies getan hätte, er hätte niemals eine Sprache benutzt, die die Zuhörer nicht verstehen. Das beweist die geistige Arroganz der tibetischen Dharma-Vertreter, die nicht begreifen wollen, daß Menschen im Westen in ihrer eigenen Sprache auch den Buddha-Zustand erreichen können. Es beweist auch die geistige Faulheit, die Sprache des Landes, wo sie lehren, zu erlernen. Man kann alles in der Sprache des Ziellandes ausdrücken!

Hat Buddha Organisationen oder Klöster gegründet?

Nein, hat er nicht. Er hat dies auch nicht empfohlen. Erst auf Drängen zahlreicher Menschen in seiner Gemeinde, gab er nach und meinte, daß es für gewisse Menschen, die unterchiedlichen Entwicklungsstand haben, hilfreich sei. Er war darin sehr zurückhaltend, so wie die Buddhas vor und nach ihm. Wer bereits im 2. buddhistischen Jhana angekommen ist, braucht keine "Gemeinde" mehr. Er hat entweder einen spirituellen Meister gefunden oder wendet sich an sein inneres Licht im Hezen, das immer antwortet.

Hat Buddha Ermächtigungen erteilt oder verkauft?

Niemals hat Buddha dergleichen getan. Die Erteilung von Ermächtigungen gegen Geld ist wie der Ablaßhandel. Buddha hat aber Einweihungen (Energieübertragungen), wie alle Bodhisattvas, für geeignete Schüler im geheimen als Hilfe (als "push") durchgeführt

Hat Buddha Bücher oder Schriften studiert?

Nein, niemals hat dieses getan. Wer wie er die analytische Konzentration beherrscht, kann alles erfahren, was er will. Da sein Bewußtsein im Ubersamsarische (die Leere) weilt und den großen Panoramablick hat, bsitzt er (allumfassende) Weisheit und irrte nie.

Was hat Buddha unter dem Bodhi-Baum gemacht?

Er hat Konzentratonsübungen aus dem Repertoire des wahren Yoga durchgeführt. Menschen kamen (als Repräsentant des Adi-Buddha oder Adi-Yogi) vorbei und flüsterten ihm, was zu tun sei. Aber Genaues weiß man nicht, jedoch ohne irgendeiner "Mitwirkung" geht es nicht.

Welche Lehrreden sind unverfälscht bis heute erhalten geblieben?

Genau kann man das nur vom Maha-Satipatthana-Sutra, das Metta-Sutta, das Prajaparamita-Sutra und Anapanasati-Sutra sagen. An den Schriften und Sutren wurde mehrmals "herumgedoktert", doch der innere Sinn der Lehre Buddhas ist unverfälscht geblieben.

Wie kommt man zu günstigem Karma?

Prostrationen, das Anrufen tanrischer (unsichtbarer)Gottheiten, Tosks oder Pujas helfen wenig. Und schon gar nicht das Drehen von Gebetsmühlen. Effektiver ist das Denken nur im Guten und das Wünschen, daß alle Wesen (ohne Ausnahme) glücklich sein mögen. Wer glaubt, dies sei einfach, irrt, denn mit dem Ausrotten negativer Gedanken aller Coleure und dem Erzeugen freudiger Stimmungen ist man lange beschäftigt bis eine Stabilität erreicht ist. Es lohnt sich und ist ein angenehmer und sicherer Weg in den Dharma. Außerdem werden die Meditationen besser. Ohne günstigem "Karmakonto" werden die Tiefen der Lehrsätze jeder geistigen Entwicklung nicht begriffen. Aber all das wird dir dein "nicht-anwesender" Lama gerne detaillierter erklären

Die große Verwirrrung

Heutzutage gibt es soviel Literatur, Videos oder Audios, welche die Lehre Buddhas neu interpretieren oder sogar verändern. Begünstigt durch die digitalen Möglichkeiten wird die Menschheit überflutet und der Einzelne verliert folglich die Klarsicht. So sorgt Maro, der große Gegenspieler des Geistigen, für Verwirrung und zementiert die Herrschaft seines Königreiches durch Verdrehen und Ablenkungen. So gelangen die Menschen auf "Abwege" und sind felsenfest davon überzeugt, richtig zu handeln.

Gibt es spirituellen Neid und Egoismus?

Ja, den gibt es und zwar reichlich. Er versteckt sich im angelernten Wissen und in der Praxis ohne Fortschritte. So gut wie alle Traditionen und Schulen grenzen sich von anderen in der Praxis ab und wollen nicht über den Zaun schauen. Durch "Vereinszugehörigkeit mit Diplom" verhindern sie die eigene Entfaltung der Buddha-Natur. Das erzeugt zwar ein "angenehmes Wohnzimmer", aber es ein Zimmer und nicht die kosmische Breite. 

Demenz bei buddhistischen Lehrern?

Ja, das gibt es leider. Zutage tritt die Demenz meist ab einem gewissen Alter und beweist, daß der Lama oder Lehrer die Achtsamkeit (Satipatthana) nicht oder jetzt nicht mehr praktiziert. Schade, denn das ist wichtig für den Übergang im Bardo.

Die Welt medititiert, hat das Auswirkungen?

In der Welt gibt es 2023 schätzungsweise 250-280 Millionen Menschen, die meditieren. Ob täglich oder sporadisch ist nicht bekannt. Geht man davon aus, 0,1 % machen alles richtig, dann hätten wir 250.000 Buddhas und bei 0,0001 %, wären das 250 Buddhas bzw. Bodhisattvas. Was für ein Segen wäre das für die Menschheit, aber dem ist nicht so. 

Kann man Selbstverdummung üben?

Ja, das kann man leider. Das tritt meistens dann ein, wenn man in der Meditation einschläft, falsche Punktkonzentrationen macht oder die Moral ignoriert. Die Seblstverdummung ist eine Bewußtseinseinengung und auch darin erkennbar, daß die Praktizierenden nicht begreifen, daß sich die Unterscheidungskraft steigern muß oder stur an ihrem Lehrer (Persönlichkeitskult) und nicht am inneren Sinn der Lehre Buddhas festhalten. 

Wieviele Buddhisten gibt es?

Quelle ist http://buddhismus.de ...

Weltweit ca. 450 Millionen, davon ca. 45 Millionen aktiv Praktizierende. 

In Deutschland sind es ca. 300.000, davon ca. 30.000 aktiv und organisierte Praktizierende.