Unter Buddha-Natur wird die Entfaltung des klaren Bewußtseins verstanden, welches unantastbar, unzerstörbar, unbedingt und unvergänglich ist - verglichen mit einem selbstrahlenden lichtbrechenden Diamant (klares Licht). Durch Identifikation werden diese Eigenschaften zum wahren Selbst und zu dem Großen Einen (Absoluten). Der Buddha-Zustand ist das vollkommene Sich-Selbst-Bewußt-Werden, damit verbunden sind Allmacht, Allwissenheit und Allgegenwärtigkeit, wie sonst sollte man endgültig Ruhe finden?
Ausführliche Beschreibung
Das ist der Zustand des Bewußtseins und Denkprinzips, wenn es keine Inhalte mehr gibt. Dabei wird das klare, grenzenlose Licht in der LEERE entdeckt und im Adepten gefestigt. Das Bewußtsein expan-diert in kosmische Dimensionen und darüber hinaus. Raum und Zeit gibt es nicht mehr. Das Denken versiegt völlig, das egozentrische Ich (Maro) ist eliminiert. Geistige Vollkommenheit und Weisheit sind damit verbunden. Dieser Zustand wird erreicht am Ende des 4. buddhistischen Jhanas. Jeder Mensch hat dieses Potential in sich. Der Zustand Turiya ist das Äquivalent im Yoga. Die Buddha-Natur tut sich dem Menschen abgestuft durch Seligkeiten und intellektuelle Zustände kund. Die ursachlose Freude ist die fühlbare Eigenschaft des inneren, göttlichen Ichs und ist die untere Wahrnehmungsstufe der höheren Seele (Atman) oder die unterste Erhellung des Bodhi. Wenn es das nicht gäbe, würde man ja auf dem Entwicklungsweg "verdursten".
Kommentar: Der Buddha-Zustand (Dharmakaya) kennt keinen Schlaf ("der Erwachte"), jegliche Animaltät ist ausgerottet, er bewirkt das Festigen der Schlangenkraft im Sahasrara, die Entfaltung der magisch-mystischen Eigenschaften (Siddhis) der Dhyani-Buddhas und ist der Ausgangspunkt für den Mahayana. Beim "Durchbruch" erlebt der Adept den mystische Tod und das innere Feuer des Lichts verbrennt alles Animalische, das Tamas im Wesen wird durch Sattva ersetzt, deswegen der Begriff "Erleuchtung". Der erlangte Zustand ist übersamsarisch und außerhalb jedweder Beeinflußbarkeit (Diamantzustand). Mit Erreichen des Buddha-Zustandes wird das Gehirn zu 100% genutzt und der Intellekt entwickelt sich in unvorstellbare Höhen. Das Bewußtsein kann kleiner als ein Punkt und größer als das Universum. sein, dadurch kann ein Buddha alles erforschen. Ein Buddha kann viele Dinge gleichzeitg außerhalb von Zeit un Raum tun.
Kommentar Definition 4. Jhana: Bis hierher (Jhana 1 – 3) ist alles ein seelischer Lebensprozess. Die höchst angenehme Seligkeit hat sich in den überweltlichen Intellekt transformiert, was zu einer Indifferenz gegenüber dem samsarischen Leiden und himmlischen Zuständen führt. Die Konzentration wird weiträumig und gegenstandlos Die uferlose, klare LEERE wird entdeckt und erfahren, Weisheit entsteht. Die Kräfte zum Inkarnationsprozess wirken nicht mehr, der Lebensprozess wird irreversibel (keine Rückkehr mehr). Der "Kampf um Qualitäten" wurde gewonnen, der absolute Sieg errungen und der Hüter der Schwelle bezwungen. Durch das höchste Wachsein stellt sich das Desinteresse am Lebensprozess ein. Das Ich, wie wir es durch unser Denken erfahren, existiert nicht mehr. Dieses Desinteresse an der Welt und das höchste Wachsein sind Voraussetzungen für die weiteren Jhanas (5-9).
Verschiedene Quellen sprechen von 29 Buddhas, die in den verschiedenen Yugas der Menschheit öffentlich aufgetreten sind. Der 28. davon war Buddha Gautamo (Shakyamuni) und der nächste ist Maitreya. Doch in Wirklichkeit gab es viel mehr Buddhas, die ohne Aufzeichnungen und ohne Breitenwirkung tätig waren. Auch jetzt, wo wir gerade leben, gibt es Buddhas. Denn jeder, der Bodhi realisiert hat, ist ein Buddha und zwar egal mit welchem Entwicklungssystem. Beim Eintritt in das Grenzenlose Eine gibt es keine Differenzierungen mehr.
Das "System Buddha" ist eines von drei möglichen Systemen, siehe hier ...
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