Der buddhistische Weg zur Mitte
oder das Fahrzeug zu innerer Harmonie und Seligkeit

Was ist diese Mitte? Wie erreicht man diese Mitte?


Ohne Erreichen der "Mitte" gibt es keine Vollendung, keinen Eintritt in die Leere, keine Erleuchtung, keine Weisheit, keine geistige Vollkommenheit, kein Mahayana und kein Vajrayana.


Sukhayana ist an sich nichts Neues. Sukhayana ist Vorbereitung und ist das Fahrzeug, das die Entwicklung der ursachlosen Freude, der inneren Seligkeit und Metta in den Vordergrund stellt. Wer diese Freude oder Seligkeit halten kann, gewinnt gegen die Versuchungen dieser Welt, lebt nicht nur innere Harmonie und Seligkeit sondern erweitert auch sein Bewußtsein. Die Verbindung mit Metta bewirkt Karmaschutz und Metta hat eine reziproke Wirkung auf die innere Freude. Ergebnisse lassen nicht lange auf sich warten. 

 Sukhayana basiert auf der Erkenntnis, daß der Mensch primär im Gefühl lebt und nicht im Verstand. 

Der Begriff Sukhayana ist deshalb griffig, weil mind. 95% aller praktizierenden Buddhisten sich in der Phase der Vorbereitung befinden und ist die ideale und zeitgemäße Praxis der Lehre Buddhas für den modernen Menschen im Westen, der anders konditioniert ist als vor 2500 Jahren. Sukhayana kann jeder besser verstehen als die Definition des Buddha-Zustandes oder die Doktrin von der Leerheit. 

Wer den Begriff Sukhayana originär als System erfunden und in die Welt gesetzt hat, ist unbekannt. Sukha bedeutet Freude, Seligkeit, Bhakti. Er wird selten benutzt und die Zielsetzung kann mit Lamrim-Ngöndro verglichen werden. Er bedeutet in Sanskrit auch "gut trainiertes Pferd" - eine Analogie zu Pegasus bzw. zum gut trainierten eigenen Wesen, mit dem man dann in der geistigen Entwicklung "höherfliegen" kann. 


Was ist das ZIEL von Sukhayana?

Sukhayana bewirkt eine Umkehr der Lebensinteressen weg von den Objekten der materiellen Welt und ihrer Genüsse hin zur einem inneren Aufleben der psychischen und geistigen Potentiale, welche dem Menschen neue Gefühls- und Bewußtseinsbereiche eröffnen und ihn vom Drang zu den letztendlich ergebnislosen Befriedigungen durch die Verlockung der Welt befreien. Das ist in Wirklichkeit das Glück, was die Menschen vergebens in der Sinneswelt suchen.

Das Resultat muß ein dauerhafter, sich selbst korrigierender innere Zustand der Seligkeit sein,
dem auch die Dämonen, Asuras, Sadisten, Bösewichte und Diktatoren nichts mehr anhaben können. Sukhayana ist der Weg der "Vorbereitung", also vom  1. buddhistischen Jhana ins 2. und dann in das 3. Jhana. Der Weg der "Vollendung" geht vom 4. Jhana an aufwärts. 
Mit Sukhyana wird mit der ursachlosen Freude und Metta eine Priorität in der wichtigen Vorbereitungsphase im gesamten Dharma gesetzt und so wird die Bemühung kraftvoller und zielgenauer sein als der 8-fache Pfad, denn es gibt keine willkürliche Bemühung mehr "nach Gusto".

In Sukhayana sind auch die anderen Bemühungen integriert, sonst wird daraus nichts.  Alle sind auf Startseite dargestellt, sie unterscheiden sich in nichts von der gesamten Lehre Buddhas, also nichts Neues im Kontext. Sukhayana ist kraftvoller und zielgenauer als der 8-fache Pfad oder als Lamrim bzw. Ngöndro; ist zeremonienlos und kann daher überall und jederzeit praktiziert werden.


Was versteht man unter der MITTE in der Entwicklung?

Das technische Ergebnis von Sukhayana ist die Verriegelung der pranischen Kraftströme Apana mit Prana im geistigen Herzen (siehe Bild), denn das Apana versklavt den Menschen buchstäblich und reißt ihn immer in die Welt der Sinne zurück. Mit dieser Verriegelung werden alle Impulse aus der "Unterwelt" neutralisiert und das Zerren der Schwerkraft an Apana aufgehoben. Mit diesem Ergebnis ist der Mensch innerlich ein göttliches Wesen geworden. Er kann sein Samsaro selbst bestimmen und erlangt gewisse hilfreiche mystische Fähigkeiten. Er bewegt sich durch das mentale Chaos der Menschen mit einer "Tarnkappe". Wer diese Mitte erreicht hat, ist erfüllt von einer Seligkeit, deren gefühlte Intensität schwer zu beschreiben ist. Gleichzeitig ist eine Wachheit vorhanden, die alle Impulse und Vorstöße der Niederen Natur sofort erkennt und unterbindet. Konfliktlos lebt eine solche Person unerkannt unter der "anderen" Menschheit und besitzt neben anderen Fähigkeiten die antizipative Achtsamkeit. In der Mitte angekommen, lebt der Mensch wie in einem 6-Sterne-Hotel, frei von all jenen Sorgen,  welche die übrige Menschheit bedrücken. Eine solche Person hat all die Bedingungen erkannt, welche das ermöglichen und ist den Fallen (siehe Kapitel "Die großen und kleinen Fallen") auf dem Weg dorthin erfolgreich ausgewichen, fortan ist sie mit seinem Guru "per Du".

Hier ist eine Schwelle und erst dahinter sind die vielgepriesenen Vollendungswege möglich. 

Das Ergebnis ist nicht leicht zu erreichen, es ist eine Sisyphos-Arbeit, doch es lohnt sich von Anfang an. Der Weg dorthin braucht Geduld und kann unter Umständen sich über mehrere Existenzen hinziehen und er ist angenehm am Anfang und am Ende. Die nächste große Schwelle, die dann auf den Adepten wartet, ist die Schwelle bzw. der Übergang in die Leere. 

Zur Entwicklung der Mitte durch die ursachlose Freude und Metta.


Sukhayana und Mahayana

Dieses Problem gibt es nur für Schulgelehrte und Dogmatiker, denn der Mensch hat zuerst die Pflicht, sich selbst zu entwickeln, um jene geistige Stufe zu erreichen, welche die Weisheit realisiert. Sein ganzes Bemühen muß auf dieses Ziel ausgerichtet sein. Erst danach kann der Mensch in vollem Umfang die edlen Aufgaben und Verpflichtungen übernehmen, welche der Mahayana-Pfad vorgibt. Anders ausgedrückt, er braucht sich bis dorthin nicht um die Geschicke der Welt kümmern und auch nicht versuchen, dort irgendwie einzugreifen. Das Praktizieren von Metta ist neutral, allumfassend und wirkt in den kosmischen Raum hinaus auf alles Lebende und bevorzugt niemand.




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