Warum eine Zeitgemäßheit?

Die Lebensbedingugen der Menschheit und der Zugang zu Wissen über befreiende Lehren haben sich im 21. Jahrhundert erheblich geändert als vor 2500 Jahren. Durch das Versinken im Materialimus, wo das Konsumieren, das Ausleben höchste Priorität hat und schamloser Reichtum erstrebenswert ist, ist das Wissen um höhere Qualitäten, die als Potentiale im Innern schlummern, verschwunden und muß daher neu aktiviert werden, da weder die moderne Psychologie noch die etablierten Religionen im Westen dazu etwas bieten. Die Lehre Buddhas ist ein geistiges Entwicklungssystem, das den Menschen befähigt, nicht nur aus dem psychisch-geistigen Diktat des Materialismus und unbefriedigenden Zuständen zu entkommen, sondern auch über mehrere Stufen hinweg den höchsten Wachseinszustand zu erlangen. Buddha Guatamo war ein Mensch der Wissensklarheit und durchdringenden Unterscheidungskraft, was sich in der Vermittlung seiner Erkenntnisse ausdrückt. Um seine Lehre heutzutage erfolgreich in die Praxis umsetzen zu können, ist eine "neue Art der Herangehensweise" vorteilhafter, die eine gleichgeschaltete Methodenanwendung auf den Komplex Mensch besser erklärt und verdeutlicht. 

Diese Zeitgemäßheit ist stark praxisorientiert, sieht und erklärt den "Komplex Mensch" auf verständlicher Weise die inneren Vorgänge, ihre Bedeutungen und Auswirkungen. Dies ist erkennbar, daß man die bislang wenig beachtete Realität anerkennt, nämlich, daß die 

die Primärursache allen Leidens die Persönlichkeit ist

und erst daraufhin die „4 Ursachen des Leidens“
als Wirkungs- oder Folgeursachen entstehen.

Die 5 Grundpfeiler (siehe Bild unten) der zeitgemäßen Bemühung fassen die Persönlichkeit am Kragen auf eine effektive, aber doch angenehme Weise. Dabei wurde die Bemühung um die ursachlose Freude als ein wichtiges Transformationsobjekt hervorgehoben. So wird verdeutlicht und erklärt welche Handlungen, Bemühungen und meditativen Beobachtungen der inneren Strukturen die nötige Umwandlung bewirken, welche psychischer Natur sind. Also das Wie Was Wann Warum.  Damit ist der Grundstein zum besseren Verständnis und Nachvollziehbarkeit der Anwendungspraxis der Methoden Buddhas gelegt. Die zeitgemäße Praxis braucht keine Zeremonien und  Devotionalien, daher überall und jederzeit anwendbar.

Die zeitgemäße Praxis ist einfach zu verstehen, ist angenehm am Anfang und am Ende und bedeutet auch weg vom Dogmatismus der Schriften und hin zur einer Praxis, die weiterhilft.

Die Lehre Buddhas ist unter anderem in 4 Standardwerken der Welt verfügbar, da ist das “Vissudha-Magga”, das "Vimuti-Magga", das “Juwelen Ornament der Befreiung” und Sammlungen der Lehrreden (siehe dazu Literaturverzeichnis). Alle Werke haben den Menschen als Beobachtungsobjekt mit der Sicht seines Verhaltens von außen. Und seine Ursachen, d.h. innere Prozesse und Zustände bleiben oft eine “black box”. Die Schriften vermitteln universelle, unwiderlegbare Wahrheiten und sagen dem Menschen auf trockene Weise, was er beachten soll, wie was zu verstehen ist, was er feststellen soll, was er vermeiden muß und was er fördern soll - verbunden mit der Erwähnung von Resultaten. Man bleibt strikt bei den überlieferten Schriften, eingestreute Widersprüche bleiben unentdeckt. Das Umsetzen all dieser vielen Definitionen mit teilweise unterschiedlichen Praxisauslegungen ist komplex und nicht einfach zu befolgen. Wenn man alles bis ins Einzelne zerlegt und definiert, dann ersetzt dieses Wissen die notwendige Praxis. Als Folge daraus bleibt man ein Papiertiger-Buddhist und der Buddha-Zustand ist nach wie vor abstrakt. Dies begünstigte unter anderem die Schaffung einer zeremonienhaften Praxis 1500 Jahre später, bekannt als Neo-Buddhismus, die Beweise der Effizienz bis heute schuldig bleibt.

Kritik der professionellen Kurs- oder Dharmalehrer

Manche bezeichnen gerne dieses Werk als "zusammengebastelt", als von ihrem Standard abweichend, der vor 2200 Jahren durch ein Gremium festgelegt und mehrfach überarbeitet wurde. Sie haften an ihrem angelernten Wissen, das andere für sie entdeckt haben und verfügen nicht über selbst erarbeitete Erkenntnisse, was einen Panoramablick ermöglicht. Dabei ist diese "neue" Darlegung hier nichts anderes als eine Bündelung der zentralen Methoden und Anweisungen zur Praxis, allerdings in einer für jeden verständlichen Begriffswelt und ohne Referezierung auf die vielen Sutras.


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